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Das „Musselmalet“-Porzellan von Royal Copenhagen

Die Wurzeln des „Musselmalet“-Porzellans reichen bis ins 18. Jahrhundert zurück und sind eng mit der dänischen Porzellanmanufaktur Royal Copenhagen verbunden. Diese weltberühmte Manufaktur, die 1775 gegründet wurde, hat eine lange Tradition in der Herstellung von hochwertigem Porzellan, vor allem durch das ikonische „Musselmalet“-Muster. Die Herstellung von Porzellan begann ursprünglich im 7. Jahrhundert in China. Daher wurde es auch, vor allem im englischen Sprachraum, als „China“ bezeichnet – ein begehrtes Handelsgut, das über die Seidenstraße nach Europa gelangte. Im Laufe der Zeit entwickelten verschiedene europäische Länder ihre eigenen Porzellanmanufakturen, um diese wertvolle Kunstfertigkeit zunächst zu replizieren und später dann für den eigenen Kulturkreis eigenständig weiterzuentwickeln.

Die Geschichte des „Musselmalet“-Porzellans

Das „Musselmalet“-Porzellan von Royal Copenhagen hat eine faszinierende Geschichte. Das charakteristische Muster, wörtlich übersetzt „muschelförmiges Muster“, auch als „Blue Fluted“ bekannt, wurde erstmals 1775 von König Christian VII. in Auftrag gegeben und ist seitdem ein Symbol für dänische Handwerkskunst und Eleganz. Das Muster zeichnet sich durch zarte, handgemalte blaue Blumen- und Muschelmotive aus, die auf dem weißen Porzellan wunderschön kontrastieren.

Im Laufe der Jahre hat das „Musselmalet“-Porzellan viele Veränderungen und Weiterentwicklungen erfahren, dem jeweiligen Zeitgeschmack angepasst, aber sein zeitloses Design und seine Qualität haben nie nachgelassen. Schon früh war das Service bei Sammlern begehrt und ist weltweit für seine Einzigartigkeit und Eleganz bekannt.

Vielfältige Varianten

„Musselmalet“-Porzellan ist nicht auf ein einziges Muster beschränkt. Royal Copenhagen hat im Laufe der Zeit eine breite Palette von Designs und Kollektionen geschaffen, die auf dem ursprünglichen Dekor basieren. So wurde im 19. Jahrhundert zunächst die „Halbspitze“ entworfen, 1895 kam dann die Serie „Vollspitze“ hinzu, die der Designer Arnold Krog unter dem Einfluss der damals sehr populären Japan-Mode entwarf und die eine besonders aufwendige Variante des Musters mit noch mehr Details und Verzierungen darstellt. Eine zeitgenössische Interpretation ist, die im Jahr 2000 entwickelte „Mega“-Serie der Designerin Karen Kjældgård-Larsen, mit der es gelang, ein junges Publikum für das dänische Porzellan zu begeistern. Darüber hinaus gibt es von Besteck bis hin zu Vasen und Figuren eine Vielzahl von Produkten, die das ikonische Design tragen.

Das Porzellan kann übrigens auch heutzutage im täglichen Gebrauch verwendet werden, denn dank der Technik der Unterglasurmalerei ist es seit 1775 spülmaschinenfest!

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